#169krides - 02/23 - Flughafen

Die Tour startet am Beginn der Prater Hauptallee und führt erst einmal drei Kilometer zum Einrollen geradeaus bis zur Querung der Südosttangente. Dort wird aufs Südufer der Donau gewechselt, dort geht es dann entlang – vorbei an der Friedenspagode am Donauufer bis runter zum Hafen, wo Container gestapelt, umgeladen und von Kränen durch die Gegend geladen werden. Nachdem das Teil meines „Brotberufs“ ist, bleibe ich dort auch gerne mal fünf Minuten stehen, um dem Treiben zuzusehen.

Am Radweg entlang der Freudenauer Hafenstraße geht es zur Zinnergasse, dort in einem auf den ersten Blick etwas verwirrenden Kreisverkehr hinunter auf die Alberner Hafenzufahrtstraße (was für Straßennamen!)und dort dann gleich rechts durchs Industriegebiet, das an Wochenenden herrlich verlassen daliegt. Auf Höhe Alberner Hafen wird mit Stand Februar 2023 ein begleitender Radweg errichtet, der dann auch die letzten Straßen-Kilometer weitgehend überflüssig machen sollte. Für die Zeit davor wird hier aber noch auf der Straße gefahren, an Wochenenden auch kein Drama, unter der Woche kann etwas mehr los sein wegen Autobahnzubringer, Einkaufszentrum und Industriegebiet.

Aber gleich nach Mannwörth geht sowieso der Gravel los – zuerst noch kurz entlang der Autobahn, dann hinunter zur Kläranlage und dann entlang der Donau. Je nach Wetter kann es hier etwas schlammig sein, dennoch gibt’s hier nichts, was nicht gut fahrbar wäre. Bei Fischamend wird quasi umgedreht, einmal über die Bundesstraße drüber und dann entlang des Radwegs hinein in eine seltsame Mischung aus Flughafenumgebung, Kiesgruben und Parkplätzen, die man aber gleich wieder hinter sich lässt, sobald man am Zaun angelangt ist, der den Flughafen Schwechat umgibt. Den geht es die nächste Zeit entlang, den betrieb am Flughafen immer im Blick und vor allem in den Ohren. Den Planespotting-Hügel nahe Klein-Neusiedl kann man man entweder zum Planespotten oder aber als kurzes Bergsprint-Intervall verwenden – idealer Platz für eine kurze Pause ist es allemal!

Flott bergab geht’s Richtung Enzersdorf an der Fischa, dann auf dem Radweg unter der Einflugschneise durch und dann moderat bergauf Richtung Nordosten. Zwischen Fledern und Baumreihen schlängelt sich die Route um den Flughafen, spätestens hier hat man auch den Flughafen in voller Breite im Visier – das Terminal, die Flieger davor und den Betrieb rundherum. Feldwege, Asphalt und Schotter wechseln sich hier ab. Am Ende der Landebahn befindet man sich wieder am bekannten Grenzzaun, hier fliegen die Flugzeuge tief – egal ob bei Start oder Landung und man kann hier ruhig einmal stehenbleiben und paar Jets über sich drüberfliegen lassen.

Vorbei am VIP-Terminal geht es über die Bundesstraße und kurz vor Mannswörth rechts auf den Schwechat-Radweg auf dem man in Ruhe wieder Richtung Wien pedalieren kann. Dann noch ein Stück auf dem (vorhin schon erwähnten) hoffentlich bald fertiggestellten Radweg am Hafen vorbei, kurz entlang des Donaukanals, bei der MA48 über die Brücke und dann genau der Route folgen – die Einfahrt in die „Rückseite“ des Praters ist dort nämlich gut versteckt. Aber keine Angst – auch wenn es kurz so ausschaut als wäre da kein Weg--- Dort ist ein Weg! J

Zurück zum Lusthaus kann man entweder noch einmal die prachtvollen 4,5 Kilometer bis zum Praterstern geradeaus radeln oder man gönnt sich vorher noch kurz Kaffee und Kuchen beim Kiosk in der „Freudenow“ (Route führt dorthin, keine Sorge!) ;)

Fotos

Route auf Komoot

169krides-Collection auf Komoot