#169krides - 11/22 - Kreuzenstein
Auf zur Burg Kreuzenstein!
Der Ride startet bei der Gelben Brücke (Steinitzsteg) und führt über einen Schotterpfad mitten auf der Donauinsel bis zur Jedleseer Brücke. Dort geht es hinter der Donauuferautobahn weiter, dann über eine etwas versteckte Einfahrt zum Start des Marchfeldkanals und parallel zur Autobahn Richtung Norden. In Langenzersdorf nimmt die Route zwei kleine Schmankerl mit - die Fahrt durch den Aupark und den kleinen Weg mit dem Namen "In Schiffeln" - beides Gravel-Kleinode, an denen man sonst meistens vorbeifährt.
Die Bundesstraße wird gequert und über den Damm und unter der Eisen- und Autobahn durch, gehts dann gleich rechts auf Schotter und Gras entlang der Autobahn - klingeder Name des Wegs: "Am Hechtfang".
Nach ein paar Metern am Donaradweg kommt gleich die nächste Offroad-Passage und für die nöchsten Kilometer hält man sich am besten einfach immer an die Autobahn - die geht es jetzt nämlich entlang. Manchmal sind die Einfahrten oder Abzweigungen nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber es geht und man kommt weiter und durch :) Bei ca. Km 18,3 der Route ist ein Tor - dieses war bei insgesamt vier Fahrten von mir zwei Mal offen und zwei Mal zu (aber nicht versperrt). Es finden sich dort meines Wissens auch keine Schilder, die eine Einfahrt verbieten, am besten macht man sich aber jeweils vor Ort ein Bild (von der anderen Seite gefahren, gibt es übrigens keinerlei Einschränkungen). Entlang der Autobahn geht es auf Gravel und Erde spannend dahin - der Weg versprüht einen Hauch Abenteuer. :)
Bei Spillern geht es unter Bahn und Autobahn hindurch und dann mit wunderschönen Weitblicken in die Felder! Dann auf einem Feldweg Richtung Leobendorf und die Brug Kreuzenstein kommt zum ersten Mal formatfüllend in den Blick. Dann noch einen kurzen Stich auf einen Hügel (der ist nicht zwingend notwendig und könnte auch umnfahren werden, aber der Ausblick entlohnt!). Durch eine kleine Kellergasse und dann auf einen Güterweg, der schnurstracks und recht wellig genau auf die Burg zuführt - morgens ist das licht hier recht matt, am Nachmittag und Abend wird die Burg in perfektes Fotolicht getaucht!
Die Burg selbst ist übrigens nicht mehr ganz "original" - auf den Ruinen der alten Burg wurde Ende des 19. Jahrhunderts eine Schauburg errichtet - teilweise tut sie also nur so als ob... ;)
Aus Leobendorf geht es auf Feldwegen, ein kleiner Stich hinauf durch die Weinberge wird mit einem großartigen Ausblick auf die umliegende Landschaft belohnt. Die Abfahrt danach ist etwas tricky - hier fährt man auf Feldwegen im wahrsten Sinne des Wortes.
Zwischen den Feldern arbeitet man sich bis Stetten weiter, ehe mit dem Tradenberg (oder "Brennleiten" die lezte Prüfung und Belohnung des Tages wartet. Die Höhenmeter sind knackig und können noch mal etwas wehtun aber dafür ist die Brennleiten ein wirkliches Highlight. Immerhin hat man von oben (obwohl es nciht die massigen Höhenmeter sind) einen wunderbaren Ausblick über irgendwas zwischen 180 und 270 Grad. Weit ins Weinviertel reicht das Panorama und man fühlt sich irgendwie viel höher oben als man tatsächlich ist.
Vorbei an Königsbrunn und hinüber zur berüchtigten B7 Brünner Straße - die wird aber nur kurz gequert, danach geht es wieder verkehrsberuhigt oder auf Schotterwegen hinunter Richtung Wien! Die Skyline und Hochhäuser immer im Blick quert man den Marchfeldkanal, schlängelt sich durch Vorstädte, lässt die Hauptverkehrsachsen links liegen, fährt mitten im 22. Bezirk plötzlich durch kleine Waldstücke, genießt in der Richard-Neutra-Straße den Duft der Aida-Großbäckerei und kommt über Radwege wieder zurück zur Donau (diesmal bei der Reichsbrücke).