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Rad-WM Innsbruck-Tirol 2018 // Thomas Rohregger im Interview

Der Timer auf der Homepage der Rad-WM Innsbruck-Tirol 2018 tickt unermüdlich - noch gut 200 Tage sind es, bis in Tirol der Startschuss zur UCI Straßenrad-WM fällt und sich hunderte Sportler*innen ins Rennen um die Regenbogentrikots stürzen. Es soll die "härteste Weltmeisterschaft aller Zeiten" werden, ein Gustostückerl für Bergfahrer und vielleicht auch den einen oder anderen Eintages-Spezialisten. 

Thomas Rohregger - ehemaliger Profi und unter anderem Gewinner der Österreich-Rundfahrt 2008 - ist das Gesicht der WM. Als Streckenplaner hat er seine sportlichen Erfahrungen und seine Ortskenntnis einfließen lassen, herausgekommen sind anspruchsvolle Strecken durch ganz Tirol, gespickt mit Highlights, die auf jeden Fall spannende Rennen garantieren sollten. 169k hat Thomas in Innsbruck zum Interview getroffen.

Thomas Rohregger im Interview

169k: Der Stolz ist sicher groß, ein Event wie die Rad-WM in Tirol ausrichten zu dürfen. Wie ist es dazu gekommen?
Rohregger: Die Rad WM ist neben der Tour de France, dem Giro und der Vuelta jedenfalls DAS Highlight im Rad-Kalender. Tirol und der Tirol-Tourismus hatten immer schon den Wunsch und das Ziel eine Grand-Tour Etappe - da wäre halt nur der „Grand Depart“ möglich - oder eben eine Weltmeisterschaft nach Tirol zu holen. In diesem Zusammenhang gibt es auch schon jahrelange Initiativen und Bestrebungen.

169k: Wer war da der Treiber dahinter?
Rohregger: Die treibenden Kräfte waren eigentlich Josef Margreiter - Chef der Tirol Werbung, Thomas Pupp - Chef des Tirol Cycling Team, Wolfgang Weiss, der schon 2006 in Salzburg die treibende Kraft und der Chef der Rad-WM war und Ex-Profi Georg Totschnig. Die haben einen Verein gegründet und damit die Initiative gestartet, die Rad-WM nach Innsbruck zu holen.

169k: Warum hat sich die UCI für Tirol als Austragungsort entschieden?
Rohregger: Für die UCI war die Bewerbung Tirols sehr willkommen, weil damit wieder einmal eine WM „im Herzen des Radsports“ stattfindet - in den Alpen, im Herzen Europas und nicht in Richmond, China oder Kolumbien. Es gibt sehr viele Bewerbungen aus diesen Staaten, die teilweise natürlich auch durch entsprechende Mittel unterstützt werden. Am Beispiel Olympia sieht man, dass Bewerbungen aus Europa immer seltener werden und sich das Geschehen global verlagert. Schwierig ist es vor allem für den europäischen Fan und denjenigen, für den die Veranstaltungen eigentlich konzipiert sein sollte. Auch deshalb dann die recht klare Entscheidung der UCI für Tirol.

Ein anderes Entscheidungskriterium für die UCI war, dass wir die „schwerste WM aller Zeiten“ ausrichten, wobei „schwer“ natürlich relativ ist - Höhe Temperatur, Asphaltqualität… Tirol wird jedenfalls schwer und das ist auch ein wichtiges Attribut der Veranstaltung. Schaut man sich die letzten WMs an, dann waren das alles Sprintankünfte - was den Sagan sehr gefreut hat. Jetzt sind die Dinge auf die Bergfahrer oder für die sehr kompletten Rennfahrer - van Avermaet, Gilbert und Co. - ausgerichtet.

169k: Das heißt die Bergcharakteristik war für die UCI entscheidend?
Rohregger: Ja, hauptsächlich. 

(c) 2017 ProCyclingMaps.com

169k: Zum Thema Streckenprofil - muss die Strecke so brutal sein bzw. müssen die Strecken immer brutaler werden?
Rohregger: Ich sehe das sehr relativ. Radsport ist ein sehr traditionsreicher Sport - wenn man sich die Geschichte anschaut, dann waren Etappen 300, 400 oder 500 Kilometer lang. Heute ist alles recht hochgezüchtet, das Level und die Dichte sind sehr hoch, von dem her kann man das nicht mehr mit früher vergleichen. Andererseits wenn man heute nur noch auf „Autobahnen“ unterwegs ist, dann hat das auch nicht mehr viel mit Radsport zu tun. Eine Veranstaltung braucht daher einen „USP“, ein Alleinstellungsmerkmal. Unsere Höttinger Hölle ist daher so etwas wie die Mausefalle in Kitzbühel. In der Kommunikation und sportlich ein absolutes Highlight und davon lebt auch eine Veranstaltung. Das polarisiert, es wird diskutiert - das ist auch gut so und beabsichtigt. Und es gibt auch den Fahrern ein Rätsel auf, das finde ich prinzipiell sehr reizvoll. Es muss natürlich ein Gleichgewicht da sein, damit das insgesamt für die Fahrer passt aber wenn ich an unsere dreiwöchigen Rundfahrten zurückdenke, dann waren da auch Etappen mit 6.000 Höhenmetern dabei. Hier haben wir jetzt knapp 5.000 an einem Tag, damit passt die Relation glaub ich auch wieder.

169k: Hat man etwas lernen können z.B. vom Ötztaler Pro, der ja ähnliche Daten aufweist?
Rohregger: Da gibt es im Grunde nicht viel abzuschauen. Es gibt Spezialisten für derartige Rennen, die stellen sich auf solch ein Rennen ein und bereiten sich entsprechend vor. Die sagen sich, „OK, es gibt keinen Sprint, da wird’s schwer“, nehmen vielleicht noch 3-4 Kilo ab und trainieren Abfahrten. Gerade die letzte Abfahrt in Innsbruck von der Hungerburg runter - wo Scarponi damals in die Gegenrichtung rauf gewonnen hat (Anm.: bei der Tour of the Alps 2017) - ist sehr technisch. Generell ist der Kurs auch sehr umrhythmisch - es gibt ganz wenig Passagen, wo man sich ausrasten kann. Es ist ein absolutes Ausscheidungsrennen.

169k: Das Streckendesign mit kurzer Anfahrt, dann Rundkurs und anschließendem Finale ist der neue Standard?
Rohregger: Es gibt eine Vorgabe der UCI, die Anfahrtsdistanzen von A nach B auf ein Minimum zu reduzieren. Für die Zuschauer absolut positiv - die stehen natürlich entlang des Rundkurses und da ist die Stimmung am besten. Für uns war es aber auch wichtig, so viel wie möglich vom Land Tirol zu präsentieren, was natürlich für die Organisation ein großer Aufwand ist - sehr viele Straßen sind zu sichern und abzusperren. Eine große Aufgabe aber gerade aus touristischer Sicht auch eine tolle und einmalige Chance. Aber grundsätzlich dreht sich die WM um den Rundkurs, der in etwa eine Länge von 20 km haben muss.

169k: Mit den unterschiedlichen Startorten für die unterschiedlichen Bewerbe deckt man aber Tirol ganz gut ab?
Rohregger: Genau, wir zeigen ein sehr gutes Spektrum. In Kufstein, der Perle Tirols, gibt es ja ohnehin eine sehr große Radsportaffinität - auch mit dem Kufsteinerland Radmarathon, der dort jedes Jahr stattfindet.

169k: Der Kufsteinerland Radmarathon teilt sich ja auch ein paar Streckenabschnitte mit der WM-Strecke. Wenn man also Teile der WM fahren möchte, stellt man sich am besten dort an die Startlinie?
Rohregger: Ja, genau, der Startbereich ist der gleiche, auch einige Ansteige und Streckenteile wie z.B. bei Kirchbichl. Abgesehen von Kufstein besuchen wir außerdem noch Rattenberg, das Alpbachtal - meine Heimatregion, ich komme ja aus Kramsach. Dann Wattens, die Swarovski-Kristallwelten sind nach Schönbrunn ja die zweitgrößte Tourismusattraktion die wir in Österreich haben und auch die Area 47 im Ötztal ist ein absolutes Highlight.

(c) Swarovski Kristallwelten

169k: Das ist dann schon eine tolle Bandbreite…
Rohregger: Ja absolut, wir zeigen da sehr sehr viel her - in der touristischen Bewerbung ist das extrem interessant und wertvoll.

169k: Gut, die „Höttinger Höll“ als Highlight mit 25% hatten wir schon…
Rohregger: Wir haben noch einmal gemessen und sind bei 28,2 Prozent gelandet!

(c) 2017 ProCyclingMaps.com

169k: Was haben die Fahrer da für Übersetzungen am Rad?
Rohregger: Das wird sehr spannend, aber definitiv werden die Kettenblätter auf diesen Abschnitt ausgelegt werden müssen. Jedenfalls „Kompakt“!

169k: Das Finish wird dann bergab ausgefochten?
Rohregger: Ja genau, es geht wieder runter von der Hungerburg, dann die letzten drei Kilometer!

169k: Das heißt Ausscheidungsrennen im letzten Anstieg und eine kleine Gruppe oder Ausreißer machen sich den Sieg aus?
Rohregger: Ja, wenn man jetzt das Rennen kurz reflektiert, dann wird’s so sein, dass es am Rundkurs ein komplettes Ausscheidungsrennen geben wird - da werden die Spanier und Italiener schauen, dass sie die Sagans und van Avermaets leerfahren. Dann geht es rein in den letzen Anstieg, dort wird es ein großes Feuerwerk geben. Dort wird sich zeigen, wer da noch die Kraft hat, die nötigen Watt zu treten. Hinein in die schnelle Abfahrt, die ist technisch und sehr verwinkelt, die letzten drei Kilometer flach. Ich erwarte mir entweder einen vom Typen Nibali oder Co solo, der da oben wirklich noch einmal etwas probiert, oder eine ganz kleine Gruppe, wo es dann zum Sprint kommt. Und das Tolle ist, die letzten 1,4 Kilometer sind komplett gerade auf einer extrem breiten Straße - für ein Steherfinale ideal!

169k: In Bezug aufs Fahrerfeld - wer kommt, wer kommt nicht… Das ergibt sich großteils aus dem Streckenprofil, oder?
Rohregger: Es ist grundsätzlich schon reduziert auf Bergfahrer aber auch gerade auf die Klassikerjäger - Gilbert, van Avermaet, Daniel Martin. Aber insgesamt sind da viele viele Namen, die mitspielen können. Außer die Sprinter und Roleure - Kittel und Cavendish werden keine großen Ambitionen haben. Aber auch für einen Sagan ist es absolut möglich, hier seinen nächsten Weltmeistertitel zu holen - dem traue ich alles zu. Technisch ist er einer der besten oder DER beste und er hat schon gesagt, dann verliert er halt drei oder vier Kilo - die Watt kann er ja treten. Letztes Jahr bei einer Bergankunft beim Tirreno Adriatico hat er den Quintana schon einmal stehenlassen. Da waren es auch über 20%. 

169k: Die Leute, die vorher die Vuelta gefahren sind, fallen automatisch aus wegen fehlenden Regenerationszeiten?
Rohregger: Nein, die werden sich entsprechend vorbereiten. Aru, Nibali - durch die Nähe werden extrem viele Besucher aus dem italienischen Raum hineinströmen und sich in Innsbruck einfinden. Das wird ein extremer Hype sein.

169k: Und die österreichischen Fahrer? Vor allem mit dem Boom, den wir jetzt haben - der schlagkräftigen Truppe bei Bora?
Rohregger: Ja das ist super, ein tolles und junges Kollektiv. Außerdem Stefan Denifl als Lokalmatador, Matthias Brändle, Michi Gogl, ich tu mir schon schwer - Preidler! - mit den Namen weil wir so viele haben.

(c) GEPA Pictures

169k: Wird auf Stefan Denifl zu viel Druck aufgebaut? Er wird oft als Favorit aus österreichischer Sicht genannt?
Rohregger: Ja klar wird er oft genannt, er ist der Local Hero, das liegt auf der Hand. Mit dem Druck wird er jedenfalls umgehen können. Für ihn toll und ein absolutes Karrierehighlight, dass er mit dabei sein kann.

169k: Wo kommt der Aufschwung im österreichischen Radsport deiner Meinung nach her?
Rohregger: Es sind gute Jahrgänge, außerdem ist natürlich sehr gute Arbeit geleistet worden. Wir haben sechs Continental Teams, sehr viel im internationalen Vergleich - gerade die traditionsreichen wie die Welser, bei uns das Tirol Cycling Team, die Vorarlberger. Es ist eine Leistungsstärke da und der Ruf der österreichischen Fahrer ist sehr gut. Sie schaffen dann wirklich auch den Sprung zu den Profis. Und gerade das Team Bora hat einen großen Österreich-Bezug, mit Christian Pömer als sportlichen Leiter und vielen österreichischen Fahrern, die dort eine Chance bekommen.

169k: Zum Thema Medien und ORF: Sollte der Radsport da mehr Aufmerksamkeit bekommen. Passen Erfolge und Präsenz da noch zusammen?
Rohregger: Im Endeffekt sind Skisport und Fußball Nummer 1, im Skisport machen wir unsere Medaillen. Auf der internationalen Landkarte ist der Skisport aber nicht besonders präsent - drei oder vier Länder übertragen noch Rennen live, die Norweger seit kurzem nicht mehr. Wenn ich da auf den Globus schaue, dann ist Radsport dermaßen international und damit auch in Bezug auf Einschaltquoten extrem interessant. Ich hab zuletzt gehört, dass beim Biathlon in Hochfilzen 30-40 Fernsehstationen vor Ort waren, bei der Rad-WM über 130. Das sind schon ganz andere Zahlen, weil der Sport einfach so international ist. Mit Radfahren und Tour de France kann einfach jeder was anfangen - China Kolumbien, Südafrika, Australien… Skifahren ist sehr reduziert auf den alpenländischen Raum - da glaub ich schon, dass es bei uns noch großen Aufholbedarf gibt. Das beste was einem da passieren kann ist natürlich, gute Sportler zu haben - gute Veranstaltungen und gute Sportler, dann kommt die gute Berichterstattung von alleine.

169k: Die TV-Übertragung von der WM selbst wird international erledigt? Wenn man an das Finale der WM in Bergen denkt…
Rohregger: Im Endeffekt ist es in Tirol ein neues Setup. Die EBU (European Broadcasting Union) hat die Leaderrolle und produziert das internationale Signal, an diesem hängen dann Eurosport, ORF und alle anderen Sender dran.

169k: Was erwartet sich Tirol von der WM?
Rohregger: Die unmittelbare Wertschöpfung ist natürlich nicht außer Acht zu lassen, wenn tausende, hunderttausende Menschen da sind - Tourismus, Wirtschaft. Vor allem aber erwarten wir uns nachhaltige Impulse für die Positionierung des Radlandes Tirol, wir wollen uns auf der internationalen Landkarte des Radsports verewigen und ein Ausrufezeichen setzen. Gerade bei großen Sportveranstaltungen ist es wichtig, nachhaltige Impulse mitzunehmen und nicht nach der letzten Siegerehrung zu sagen, „Danke, das wars“. Es soll vielmehr der Start sein, mit diesem Impuls die Radwege weiter auszubauen, noch intensiver aufs Thema Rad aufzuspringen.

(c) Ötztal Tourismus - Jürgen Skarawan

169k: Zu deiner Person. Du bist so etwas wie das Gesicht der WM, bist verantwortlich für die Streckenplanung. Ist es für dich auch eine Art Heimevent?
Rohregger: Definitiv. Man hat mich gebeten, die Strecken zu planen. Das war natürlich ein großer Spagat - man muss da mehrere Interessen berücksichtigen: Was macht sportlich Sinn? Ist das Ganze umsetzbar - organisationstechnisch und natürlich touristisch? Passen die Bilder? Sind das die richtigen Straßen? Und da haben wir in Tirol natürlich jetzt nicht ein Sammelsurium an Möglichkeiten - wir sind in einem Tal, sind limitiert, haben ein paar wenige Straßen zur Auswahl. Auch das neue Straßenbahnnetz in Innsbruck macht es zusätzlich komplex und schwierig. Aber wir haben eine Lösung gefunden, die für alle Beteiligten gut passt. Die Leute in Innsbruck und Tirol sollen die WM in der ersten Reihe miterleben können, das ist wesentlich!

169k: Was machst du nach der WM?
Rohregger: Pfff, gute Frage… Urlaub, definitiv. Da werd ich für ein paar Wochen die Seele baumeln lassen. Wir sprechen von der größten Sommersportveranstaltung, die wir jemals bei uns im Land haben werden und nach Olympia von der größten Sportveranstlatung die wir jemals da gehabt haben. Das ist schon eine sehr große Kiste, die natürlich sehr viel Arbeit, Engagement und Herzblut abverlangt - aber wenn man dann in der Rennwoche sieht, wie das alles funktionieren wird, freut man sich jetzt schon. Es ist wie im Sport selbst: manchmal ist es schwierig und tut vielleicht weh aber wenn man das tolle Resultat sieht, dann ist die Befriedigung da und dafür muss man entsprechend arbeiten. Die Wirtschaft und der Tourismus sind das eine, aber mir ist sehr wichtig, dass die WM ein Impuls für die jungen Menschen ist, aufs Rad zu steigen und sich zu bewegen und vielleicht ist genau diese WM der Startschuss für die Karriere des nächsten großen Radsportlers oder der nächsten Radsportlerin!

169k: Oder für ein österreichisches World Tour Team?
Rohregger: Oder für ein österreichisches World Tour Team! Ich hab da schon gewisse Wünsche, die ich äußern würde und die manifestieren sich alle sehr im Sportlichen. Es ist mir wichtig, dass der Radsport Früchte aus dieser WM trägt!

169k: Was passiert noch bis zum Startschuss im September?
Rohregger: Natürlich passiert sehr viel. Das Budget gibt gewisse Grenzen vor, die Varianten wären zahlreich, man muss sich aber auf ein paar Punkte konzentrieren. Es wird eine tolle Kooperation mit Eurosport geben, mit der international die Werbetrommel gerührt wird. Mir persönlich besonders wichtig ist die „Innenkommunikation“, dass man die lokale Bevölkerung abholt und zu einem Teil der WM 2018 macht, dass eine Begeisterung im Land entsteht. Es wird eine Vielzahl von Events und Acts geben, eine Kooperation mit der Kletter-WM, die eine Woche vorher stattfindet, wir werden bei Radveranstaltungen präsent sein - der Österreich-Rundfahrt, der Tour of the Alps und anderen. Und unser Tirol Gran Fondo Team ist auf den Straßen und bei Rennen unterwegs, um die Botschaft der WM hinauszutragen. 

169k: Laut Homepage gibt es noch die Möglichkeit, die WM als Volunteer zu unterstützen? Rohregger: Ja, das Volunteer-Thema ist ein sehr wichtiges. Insgesamt besteht hier natürlich ein sehr großer Bedarf, allein beim sonntäglichen Elite-Herren-Rennen sind 1.200 Menschen für die Sicherheit im Einsatz. Es wird zwischen Volunteers und Streckenposten differenziert: Volunteers werden vielfältig eingesetzt - auch im Pressezentrum oder beispielsweise für Notdienste. Streckenposten stehen direkt an der Strecke und helfen bei der Absperrung und Sicherung. Es ist ein sehr internationaler Kreis von Menschen, die alle für den Radsport brennen. Anmeldung sind direkt über die Homepage möglich, hier bietet sich eine Möglichkeit, die WM aus der ersten Reihe live und hautnah mitzuerleben.

169k: Möchtest du abschließend einen Tipp abgeben?
Rohregger: Nein! Natürlich wünsch ich mir eine Medaille für Österreich aber ich bleibe da neutral. Es ist eine spezialisierte WM für die Bergfahrer aber gleichzeitig ist dann doch wieder sehr vieles offen. Mal schauen, wer im September in Form ist…

169k: Danke dir für deine Zeit und das Interview!

Links & Infos:

Homepage der Rad-WM Innsbruck-Tirol 2018

Volunteer bei der Rad-WM werden

Kufsteinerland Radmarathon

169k beim Kufsteinerland Radmarathon 2017